Elinchrom „OKTA 190“

Seit einiger Zeit besitze ich schon die „OKTA 190“ von Elinchrom, leider habe ich dieses geniale „Indirekte Softlight“ nicht allzuoft benutzt.

Die Okta 190 ist für ihr besonders weiches und gleichmäßges Licht bekannt. Desweiteren ist die Okta durch einen Snap-in Beschlag innerhalb weniger Sekunden einsatzbereit, das Patentierte System von Elinchrom ist absolut durchdacht und super praktikabel.  Das Zahlt man natürlich auch, mit ca. 850€ ist die Okta nicht gerade ein Schnäppchen.

Nun mag man sich darüber streiten was den Einsatz eines solch großen Lichtformers angeht.

Ich denke das hängt zum einen von den vorlieben des jeweiligen Fotografen und dessen Arbeitsweise im Studio ab. Viele sind der Meinung das das Licht ist zu flach oder zu wenig gerichtet ist …

und arbeiten deshalb oftmals mit mehreren kleinen Softboxen wie Striplight’s usw. Das alles ist natürlich auch sehr Geschmackssache und abhängig davon welchen Effekt man erreichen will.

Für diejenigen die die Okta nicht kennen habe ich weiter unten in der Gallerie ein paar Shot’s von dem Lichtformer selbst.

Hier möchte ich nun einige Beispiele zeigen, was die Einsatzmöglichkeiten angeht.

Deshalb habe ich eine kleine schnelle Serie von Aufnahmen erstellt um das besser zu verdeutlichen.

Angefangen habe ich mit einem Selbstportrait:

Super weiches Licht...

Weiter habe ich mit Bianca, einer Freundin die mir immer trotz eigenem knappen Zeitplan gerne Model steht (an dieser Stelle möchte ich auch Danke sagen, das du mit mir immer so geduldig bist 🙂 )

OKTA 190 + Haarlicht + Softbox von der Seite
Bianca

(Bild oben) Hier wurde noch ein Haarlicht und eine quadratische Softbox (100x100cm) von der Seite eingesetzt. Der Hintergrund wurde von der Okta mit ausgeleuchtet.

Stoff vor der Okta

Man kann das Model wie in dieser Aufnahme auch direkt vor die Okta stellen, es erscheint dann als ob dieses direkt vor einem Fenster stehen würde. Als einzigste Requisite dient dazu ein Stück Vorhang.

Allgemein ist die OKTA 190 natürlich aufgrund ihrer Größe auch bestens für Ganzkörperaufnahmen geeignet.

Weiter kann man die Okta auch als Ringblitz-Ersatz einsetzten, das Licht ist zwar nicht so hart aber erreicht einen ähnlichen Effekt. Dazu muss man lediglich das Diffusortuch weg lassen und das Model frontal anblitzen, man selbst steht unmittelbar vor der Okta. Diese und weitere Möglichenkeiten werde ich hier demnächst noch einstellen…

Tokina AT-X 2,8/16-28 mm Pro FX

…vor kurzem ging ich in das Foto-Fachgeschäft meines Vertrauens und wollte mir eigentlich das Nikon 14-24er kaufen (…eigentlich… 🙂

Das Objektiv war zum Glück auch vorrätig und ich konnte vor Ort gleich ein Paar Testbilder machen, soweit so gut.
Allerdings war ich nach eingehender Betrachtung der Bilder leicht verblüfft, vor allem was die Randunschärfe bei Offenblende anging.
Da ich etliche Testberichte und Testbilder von dem Objektiv kenne, war die Enttäuschung um so größer.
Nun ist das ja so eine Sache mit Testaufnahmen in einem Fachgeschäft, die Umstände (Licht, Testmotiv usw. ..) sind meistens nicht die besten.
Die Ränder waren wirklich „sehr“ unscharf, das konnte einfach nicht sein… auch das mehrmalige wiederholen der Testaufnahmen brachte keine Besserung.

Zum Glück hatte der Händler das „Tokina 16-28“ auf Lager und ich konnte somit ebenfalls von dieser Linse Testaufnahmen machen.
Sehr verblüfft musste ich feststellen das das Tokina die vorher genannte Problem in dieser Form nicht hatte, ganz im Gegenteil.
Die Ecken sind bei dieser Linse bei Offenblende und 16mm Brennweite doch ausgesprochen gut. (Ich weiß das man die beiden Objektive Brennweiten technisch nicht direkt vergleichen kann…)
Die Randunschärfe und die Verzeichnung waren wesentlich besser als beim Nikon.
Bei mir zu Hause im Studio habe ich dann nochmals Testaufnahmen von dem Tokina gemacht.
Da für mich nur die 16mm interessant waren, habe ich hier mal ein Paar Testbilder mit dieser Brennweite gemacht.

Konzerthaus Freiburg
Konzerthaus Freiburg

Hier noch alternativ noch ein paar Aufnahmen:

https://www.photo-creation.de/tokina/Decke_16mm_f2.8.jpg
https://www.photo-creation.de/tokina/Decke_16mm_f4.jpg
https://www.photo-creation.de/tokina/Decke_16mm_f5.6.jpg
https://www.photo-creation.de/tokina/Decke_16mm_f8.jpg

Für den Preis was das Tokina kostet, kann man auf jeden Fall echt nicht meckern, ich für meinen Teil bin damit sehr zufrieden und würde es jederzeit wieder kaufen.
…klar, es hat ebenfalls eine gewisse Randunschärfe und vignettiert natürlich auch, aber für ein Weitwinkel-Zoom in dieser Preisklasse echt super.

Erster Test der neuen POCKETWIZARDs TT1 & TT5 für NIKON…

Wer kennt es nicht das klassische entfesselte Blitzen mit dem optischen TTL System ( in meinem Fall das CLS von NIKON)

Leider ist man doch recht eingeschränkt was die Reichweite und die Aufstellung der Blitze angeht.

Je nach Tageszeit (z.B. pralle Sonne) ist die  Funktionalität eines solchen optischen Systems nicht mehr gewährleistet.

Wenn es den nötig war hatte ich in der Vergangenheit zusätzlich einfache Funkauslöser verwendet, mit dem Nachteil das man bei einer Änderung der Blitzleistung immer zu dem jeweiligen Blitzgerät joggen musste… aber dies sollte sich bald ändern…

Nun sind vor kurzem endlich die neuen „PocketWizard  Flex TT5“  und  „Mini TT1“ auch für Nikon erschienen und schon seit einiger Zeit auch zu kaufen.

Deshalb möchte ich hier meine bisherigen Erfahrungen mit dem neuen System (positiv wie negativ) kund tun.

Hier erstmal ein Paar Bilder von der Technik  🙂

Pocketwizard Mini TT1
Pocketwizard Mini TT1
Pocketwizard Flex TT5
Pocketwizard Flex TT5

Ich möchte hier auch nicht die ganzen technischen Details der neuen Pocketwizards auflisten, die findet ihr beim Hersteller wesentlich ausführlicher…

Was mir besonders an dem neuen System gefallen hat, ist die HYPERSYNC Funktion.

Mit dieser kann man die normale X-Synchronzeit von 1/250 auf  locker 1/500 puschen, vorausgesetzt ihr verwendet die gleichen Blitzgeräte.

Ein Mischbetrieb mit verschiedenen Blitzgeräten ist auch möglich, allerdings ist dann nicht mehr garantiert das ihr keine schwarzen Balken in der Aufnahme habt (abhängig von der Blitzdauer des jeweiligen Gerätes)

Das kann je nach Kameramodell auch etwas variieren +/-  (in meinem Fall ist es die Nikon D3). Für Canon-Modelle gibt es hier eine Tabelle mit den entsprechenden Verschlußzeiten und dazugehörigrn Einstellungen der Pocketwizards.

Im Normalfall wird der „Mini TT1“ als Sender und die „Flex TT5“ als Empfänger eingesetzt. Die TT5 können aber beide Modi, sprich den des  Empängers oder des Senders. Die TT5 erkennen automatisch wenn sie im Hotshoe der Kamera sitzen und verhalten sich dann als Sender. Natürlich kann der TT5 auch z.B. als Fernauslöser einer Kamera verwendet werden.

Der Preisunterschied von beiden Modellen ist nicht wirklich dramatisch und man kann das System rein mit den Flex TT5’s betreiben. Mir persönlich sind die TT5 auf der Kamera zu klobig, deshalb verwende ich hier den Mini TT1.

Für Freunde der älteren PlusII und Multimax Geräte ist erfreulich das diese weiterhin mit den neuen Pocketwizards kompatibel sind. Die „Flex TT5“ und der „Mini TT1“ haben 2 Funkkanäle die gleichzeitig senden. Ein Kanal überträgt das TTL (ControlTL) Signal, der andere das normale Signal für die einfache Auslösung. Die neuen Geräte sind dazu noch lernfähig was die verschieden Frequenzen der alten Geräte angeht.

Bis jetzt verwende ich folgendes Setup:

Nikon SU-800 als Masterblitzsteuerung, 2x Nikon SB-800 Speedlight’s   (allerdings habe ich in Kombination dazu, den SB-900 und meine SB-600’er bis jetzt noch nicht getestet)

In diesem Zusammenspiel hat bis jetzt die Zeitautomatik und der manuelle Modus (als Einstellung an der Kamera) sehr gut funktioniert.

Was die Arbeit mit dem CLS angeht, so musste ich mich doch ein bischen umgewöhnen. So ist die Blitzbelichtung mit den Pocketwizards (Einstellung der Blitz- und Belichtungskorrektur auf 0 ) eher überbelichtet, mit dem orginal Nikon CLS-Infrarotsystem war die Aufnahme normalerweise richtig oder leicht unterbelichtet . Das ist kein Problem, aber es fällt eben auf.

Auf  „https://www.pocketwizard.com“ findet ihr dazu auch die Handbücher, die für jeden frei downloadbar sind.

Ebenfalls sehr interresant sind die Video-Tutorials von und mit Mark Wallace, hier werden Schritt für Schritt die wichtigsten Funktionen und Einstellungen genau erklärt.

Bleibt noch zu klären welche Funktionen des Nikon-CLS (Creative Lighting System) bis jetzt in den aktuellen Geräten umgesetzt wurde und welche nicht.

Soweit ich weiß fehlt z.B. noch die Stroboskop Blitzfunktion, aber die wichtigsten CLS-TTL Funktionen scheinen integriert zu sein.

Demnächst stelle ich noch ein paar Aufnahmen die mit den neuen Pocketwizard’s entstanden sind ein.

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