Diese Aufnahmen entstanden bei einem winterlichen Spaziergang in Gündlingen. In der kalten Jahreszeit sind nicht allzu viele Motive zu finden, aber es lohnt sich auf jeden Fall, das Umland ein bisschen weiter zu erkunden😊. Die Aufnahmen habe ich mit meiner Fujifilm X-T3 und dem Fujifilm XF 80mm f2.8 Makro Objektiv erstellt.
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Fotowalk am Kaistuhl mit Sebastian Schröder-Esch
Focus Stacking „Pilze“
Momentan beschäftige ich mich mit dem Thema „Focus Stacking“.
Zuvor hatte ich immer wieder Fotos, die mit dieser Technik erstellt wurden bewundert. So kam es, dass ich mich an einem Samstag Morgen in den naheliegenden Wald aufmachte. Meine Motive hatte ich am Tag zuvor bei einem Spaziergang entdeckt und konnte dadurch zielgerichtet losziehen. Grundlegend hatte ich vor, mit einer LED Taschenlampe eine Art Backlight in den Aufnahmen zu Simulieren, aber leider war meine Lampe zu schwach für diesen Effekt und hatte dazu auch noch einen nervigen Wackelkontakt 🙂
Die beiden Fotos hier, sind meine ersten Bilder dieser Art, es bleibt also noch eine Menge Luft nach oben 🙂
Was braucht es dazu?
– Stativ
– Reflektor zum Aufhellen des Motivs
– Makro Objektiv (empfiehlt sich)
– optional eine LED Taschenlampe oder ähnliches für das Backlight + eine Halterung für die Lampe
Zuerst möchte ich euch die Einstellungen anhand des Menüs einer Fujifilm X-T3 zeigen.
Bracketing Art auswählen
Nun müsst ihr noch die Anzahl der Bilder und die Schrittweite einstellen.
Je nach Abstand und Tiefe des Motivs mache ich ca. 20 – 50 Bilder.
Die Schrittweite für die Pilzfotos hier, habe ich mit 5 gewählt.
Für Landschaftaufnahmen empfielt sich z. B. die 10.
Möglich ist ein Wert von 1 – 10.
Der Intervall ist nur für Aufnahmen mit Blitz interessant.
Hier kann man die Sekunden zwischen den Aufnahmen definieren.
(Je nach Blitzleistung die abgefragt wird, benötigt dieser natürlich eine gewisse Zeit um wieder zu laden)
Als Auslösetyp empfielt sich der Elektronische Verschluss.
Dies schont den mechanischen Verschluss, da bei Focus Stacking Aufnahmen eine Menge an Auskösungen zu Stande kommen.
Jetzt nur noch an der Kamera den Bracketing Modus „BKT“ einstellen
Grundsätzlich empfehle ich die Kameraeinstellungen, wie Belichtung, Blende und Verschlusszeit manuell einzustellen. Den Weißabgleich kann man in den RAW Files auch nachträglich per Software korrigieren.
Hier die Ergebnisse…
Making of…
Making of – Pilz – Fockus Stacking Making of – Pilz – Fockus Stacking
Eidechsen
Alle Formen sind vergänglich – Hyllum –
HDR Panorama
Vor ein par Tagen war ich am Kaiserstuhl, auf der Schelinger Alm unterwegs. Hier sind die Aufnahmen für dieses HDR Panorama entstanden. In Zeiten von Corona war so gut wie niemand unterwegs, erfreulicherweise habe ich dann doch jemanden per Zufall getroffen. Ebenfalls ein Fotograf der sich auf den Weg nach oben machte. Ein kurzes Gespräch mit Abstand war in diesen Zeiten eine willkommene und sehr angenehme Abwechslung 🙂
Verwendet habe ich meine Fujifilm X-T3 mit XF 35mm f1.4 + Stativ (Bilora Twister / klein und leicht). Die Blende variiert von f8.0 bis f2.8.
Je später es wurde, desto mehr musste ich die Blende (je Panorama) öffnen, damit die Bildqualität erhalten bleibt. Ein Erhöhen des ISO-Wertes verschlechtert diese nur. Bei Landschaftsaufnahmen mit großer Entfernung, ist der Wert von f2.8 noch vertretbar, aber nicht immer optimal.
Alle paar Meter habe ich einige Belichtungsreihen für das jeweilige Panorama geschossen, damit ich eine gewisse Auswahl habe.
Es waren immer 5 Fotos, mit einer Blende Belichtungsunterschied. Für das Pano, welches ihr hier seht habe ich 13 solcher Belichtungsreihen erstellt. Der ganze Workflow findet im TIFF Format (16-bit), aufgrund der höheren Farbtiefe statt. Wenn man allgemein HDRs nur mit 8-bit JPGs durchführt, kann es bei der Bearbeitung zu unschönen Farbabrissen kommen.
Entwickelt habe ich die Fotos mit Capture One Express (Fujifilm Edition). Korrekturen habe ich hier keine vorgenommen.
Weiter ging es dann mit HDR Efex Pro von der alten NIK Collection.
Jede Belichtungsreihe wurde damit einzeln zu einem HDR zusammengefügt.
Das Panorama mit den einzelnen HDR Bildern ist in Affinity Photo erstellt worden.
Ok, viele werden jetzt sagen, welch ein Aufwand, dass geht doch z.B. mit Lightroom viel einfacher und völlig automatisch… .
Nun ja, ich gehöre zu den Software-Abo Verweigerern und setze deshalb keine Adobe Produkte mehr ein.
Nur soviel dazu 🙂
Der findige Beobachter wird allerdings gleich bemerken, daß es sich hier um eine Fotomontage handelt 🙂
Der Himmel war an diesem Tag wolkenfrei. Für etwas mehr Dramatik habe ich mich dazu entschlossen, diesen Himmel (ebenfalls eine Panoramaaufnahme) zu verwenden. Dieses Panorama hatte ich ca. vor einem Monat zu Hause, von meinem Badfenster aus geschossen.
Das fertige Panorama möchte ich zu einem späteren Zeitpunkt, für ein Projekt an dem ich gerade arbeite, als Hintergrund verwenden.
Tautropfen Fotos
Die Tautropfen-Fotos die ihr hier seht, habe ich alle mit dem Fujifilm XF 60mm Makro Objektiv erstellt. Da es sehr windig war und ich ohne Stativ gearbeitet habe, ist es bei einer größeren Blendenöffnung nicht leicht den gewünschten Schärfepunkt zu fokusieren.
Hier heisst es, einfach mehrere Aufnahmen machen bis der Fokus passt.
Nach der RAW-Entwicklung in „Capture one – Express“, habe ich die Fotos mit der Software „Lens Flare Studio“ von Brainfevermedia bearbeitet. Mit diesem Tool lassen sich auf sehr leichte Art und Weise Linsenreflektionen und/oder Texturen in das Bild einfügen.
Grundlegend sehr komfortabel, wenn man nicht selbst in Affninty Photo oder Photoshop, Hand anlegen möchte 🙂
Die Software bietet zahlreiche Presets, die per Schieberegler editierbar sind. Grundlegend hat man in einer professionellen Bildbearbeitungssoftware natürlich wesentlich reichhaltigere Möglichkeiten der individuellen Bearbeitung. Aber gerade die Lens Flare Effekte in Photoshop zum Beispiel, waren immer nur rudimentär eingepflegt und für meinen Geschmack nicht ausreichend.
Hier wird man in „Lens Flare Studio“ fündig. Die Reflexionen sind teilweise dynamisch und passen sich dem Bild an. Je nach dem wohin man die Lichtquelle setzt (Rand, Bildecke usw. ).
Eine große Stärke ist auf jeden Fall die Einfachheit der Software.
Mit wenigen Klicks lassen sich schnell, tolle Ergebnisse zu erzielen.
Makro Fotografie – Farbiges Glas
Bei Aufräumen habe ich vor kurzem meine beiden arcromatischen Vorsatzlinsen wiederentdeckt („B+W 52E +10“ und die „close up lens Canon 500 D“).
Zu Nikon Zeiten hatte ich mir diese für das 70-200 VR 2.8 und das 50mm 1.4 angeschafft. Allerdings nie wirklich verwendet…
Für meine Fujifilm Objektive hatte ich mir für die Makro-Fotografie den Automatik Zwischenring 16mm MCEX-16 angeschafft, den ich allerdings auch eher selten verwendet habe. In den meisten Fällen war dann doch das Makro Objektiv XF 60mm f2.4 ausreichend.
Die Filtergewinde von 52mm und 77mm passen bei meinen Fujifilm XF Objektiven auf das 35mm 1.4 und das 100-400mm f4.5-5.6 .
Das XF 35mm hat eine sehr gute Nahgrenze und eignet sich ausgezeichnet für den Gebrauch einer Vorsatzlinse (bei dem XF 100-400mm ist der Einsatz einer solchen Linse eher ein Notnagel, das Objektiv ist für diesen Zweck einfach zu schwer).
Die Fotos die ich hier zeige, habe ich mit dem XF 35mm 1.4 geschossen.
Die Tiefenschärfe ist dabei dermaßen gering, dass ich auf mindestens f4.0 oder f5.6 abblenden musste.
Viltrox 85mm f1.8 für Fujifilm X-Mount
Heute zeige ich euch mein neues Objektiv, das Viltrox 85mm f1.8 für den Fujifilm X-Mount.
Lange war ich am Überlegen ob ich mir das Fujifilm XF 90mm f2.0 zulegen soll, oder auch nicht. Grundlegend besitze ich ja ebenfalls das Fujifilm 50-150mm f2.8 Zoom Objektiv, was eine Anschaffung einer weiteren Portrait Linse nicht unbedingt erforderlich macht.
Nun bin ich vor ein paar Tagen bei Amazon auf das Viltrox 85mm f1.8 gestoßen. Die Rezensionen waren vielversprechend und eine weitere Recherche in Netz war ebenfalls voller positiver Testberichte gekrönt. Vor allem aber ist dieses Objektiv preislich um einiges attraktiver als das XF 90mm f2.0 von Fujifilm.
Das Objektiv ist kein rein manuelles Objektiv wie man sie z.B. von Samyang und ähnlichen Herstellern kennt.
Die Belichtungs- und Entfernungsmessung, ist genauso wie ein sehr gut funktionierender Autofokus integriert.
Der Autofokus ist sehr präzise, wie man es von den original Fujifilm Objektiven kennt. Die Performance ist für normale Portaitaufnahmen mehr als ausreichend. Speedfreaks werden hier, jedoch nicht unbedingt glücklich. Für sich schnell bewegende Objekte reicht die Geschwindigkeit des AF leider oft nicht aus.
Weiterhin merkt man das auch bei Serienaufnahmen mit dem Continuous Autofokus, mehr als 7 Bilder Bilder pro Sekunde machen hier keinen Sinn.
Was die optische Leistung angeht, so bin von der Schärfeleistung, vor allem bei Offenblende positiv überrascht.
Die Ergebnisse ähneln bei f1.8, denen eines Fujifilm XF 56mm bei f1.2 (Schärfe).
Das Bokeh habe ich jetzt noch nicht direkt verglichen, da ich die beiden Brennweiten mit unterschiedlichen Abständen zum Motiv verwende.
Abgeblendet sind die Ergebnisse absolut hervorragend.
z.B. ab f2.8 bis f4.0 .
Weiter unten habe ich euch noch eine kleine Galerie mit ein paar Naturaufnahmen eingefügt, die fast alle mit f1.8 geschossen wurden.
(Testaufnahmen von Testcharts habe ich mir abgewöhnt, für mich zählt mehr der subjektive Bildeindruck)
Für unterwegs ist das Objektiv meiner Meinung nach, durchaus zu empfehlen. Auch wenn das Gewicht eher auf der schweren Seite angesiedelt ist :-). An der X-T3 mit Batteriegriff ist das Objektiv auf jeden Fall gut ausbalanciert und es macht Spass es zu benutzen.
Es ist grundlegend für das Vollformat (Kleinbild) gerechnet und das merkt man eben auch bei dem Gewicht (>600g) und der Größe.
Die Größe ist identisch zu der Version, die für den Sony E-Mount
produziert wird.
Man erwirbt hier also ein 127,5mm Objektiv, wenn man den Crop-Faktor von 1,5 mit einbezieht.
Nun noch kurz etwas zu der Blendeneinstellung am Objektiv selbst. Es besitzt keinen Blendenring wie die meisten Fujifilm XF Objektive.
Die Einstellung der Blende erfolgt über das vordere oder hintere Drehrad am Kamerabody der X-T3. Wobei man am vorderen Drehrad die Blende auf einen Wert fixieren kann (Rad nach links drehen, die Anzeige im Sucher wechselt dann auf „blau“, dies sind dann die fixen werte der Blendeneinstellung).
Dieses Verhalten ist Kamerabody spezifisch, an einer X-T1 gibt es für diese Funktion extra einen Menüpunkt in den Kameraeinstellungen, an der X-T3 ist dies nur noch über die Einstellräder am Gehäuse möglich.
Kirk Kamera-L-Winkel (BL-XT3G) für die Fujifilm X-T3 mit angesetztem Batteriegriff (VG-XT3)
Passend zu meiner X-T3 habe ich mir jetzt den L-Winkel der Firma Kirk bestellt. Für hochkant oder horizontale Aufnahmen vom Stativ aus, ist dieser L-Winkel einfach eine Riesen Erleichterung.
Ziemlich lange hatte ich gehadert, ob ich mir diesen wirklich zulegen soll. Zumal der Preis auch nicht gerade ein Schnäppchen ist.
Aber ich muss sagen es hat sich wirklich gelohnt, da ich ja eh schon einiges an Arca Swiss (Schwalbenschwanz) kompatiblen Zubehör im Einsatz habe.
Bestellt habe ich den Winkel bei www.photoproshop.com für 179,95€. Diese haben eine tolle Auswahl an Stativ und Objektiv Zubehör.
Der Winkel lässt sich sehr leicht montieren und verfügt über mehrere Montagemöglichkeiten. So kann man ihn bündig mit dem Kamera Body montieren oder etwas davon entfernt, wenn man z.B. Kabel anbringen muss (wie im Bild zu sehen). Man hat dann freien Zugang zu den Anschlüssen.
Zur Montage liegt ein Inbus Schlüssel bei.
Dieser kann (leider etwas fummelig) an der Unterseite angebracht werden. So hat man immer das passende Werkzeug dabei, wenn man Unterwegs den L-Winkel verstellen möchte.
Sehr praktisch 🙂
Ansonsten gibt es die üblichen Markierungen für die horizontale und vertikale Achse des Objektiv Mittelpunkts.
Falls jemand gerne Panorama Aufnahmen macht, ist diese Einteilung sehr von Vorteil.
Was noch zu erwähnen ist, die Verarbeitungsqualität ist wirklich über jeden Zweifel erhaben, hier gibt es wirklich nichts auszusetzen. (Aber bei dem Preis, darf man das natürlich auch erwarten)
Von daher bekommt der Kirk BL-XT3G von mir eine absolute Empfehlung für jeden, der gerne und viel mit der Kamera vom Stativ aus fotografiert.